Rückgang der Kinder in Kitas und Krippen: Erstmals seit 20 Jahren weniger Betreute

Die aktuelle Entwicklung in deutschen Kitas und Krippen zeigt einen bedeutsamen Trend: Erstmals seit Jahrzehnten ist die Zahl der betreuten Kinder rückläufig, insbesondere bei den Kleinsten. Gleichzeitig verzeichnet man einen Anstieg beim Personal in diesen Einrichtungen.

Zum Stichtag 1. März 2025 wurden bundesweit über 4 Millionen Kinder betreut, was einem Rückgang von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders signifikant ist der Rückgang um 5,6 Prozent bei den unter Dreijährigen in Betreuung. Interessanterweise ist in den östlichen Bundesländern mehr als die Hälfte aller Kinder unter drei Jahren in Tagesbetreuung, während es in den westlichen Bundesländern deutlich weniger sind. Paradoxerweise stieg die Anzahl der Mitarbeiter in pädagogischen oder administrativen Positionen um 2,2 Prozent an. Diese Zunahme deutet auf eine verbesserte Betreuungssituation in den Einrichtungen hin, was positive Auswirkungen haben könnte.

In Deutschland existieren insgesamt 61.000 Kindertageseinrichtungen, in denen der Großteil der Kinder betreut wird. Die aktuellen Entwicklungen spiegeln den demografischen Wandel wider, da rückläufige Geburtenzahlen zu weniger betreuten Kindern führen. Die regionalen Unterschiede in der Betreuung von Kindern unter drei Jahren verdeutlichen die Diskrepanz zwischen den östlichen und westlichen Bundesländern.