Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland weiter aus und betrifft sowohl Wildvögel als auch Nutzgeflügel. Infolge des Ausbruchs verzeichnen sieben Bundesländer steigende Fallzahlen. Das Friedrich-Löffler-Institut stuft das Risiko für Wasservögel und Geflügelbestände als hoch ein. Bereits über 2.000 Kraniche sind an der Krankheit verendet, einschließlich anderer Wildvögel. Auch Nutzgeflügel wie Legehennen, Mastgänse und Puten sind betroffen, wobei mehrere Geflügelbetriebe in verschiedenen Regionen Deutschlands Infektionen verzeichnen. Geflügelhalter fordern Schutzmaßnahmen wie eine landesweite Stallpflicht und appellieren an Bauern, Sicherheitsprotokolle einzuhalten sowie Hygienebestimmungen zu beachten.
Im Zuge des Vogelgrippeausbruchs beraten Agrarminister und deren Länderkollegen über das weitere Vorgehen in einer Videokonferenz. Die Experten des Friedrich-Löffler-Instituts betonen die Wichtigkeit von Sicherheitsmaßnahmen und einer schnellen Entsorgung infizierter Tierkadaver. Angesichts der Hochansteckung des Virus wird besonders hervorgehoben, dass die Übertragung auf Nutzgeflügel vermieden werden muss. Obwohl für die Bevölkerung laut FLI kein spezifisches Risiko besteht, wird empfohlen, Kontakte zu infizierten Wildvögeln zu vermeiden, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.
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