Die CDU strebt an, die tägliche Höchstarbeitszeit zu ersetzen und stattdessen eine wöchentliche Begrenzung einzuführen. Diese Vorschläge stoßen jedoch auf Skepsis bei Experten und Beschäftigten. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Beschäftigten Bedenken hinsichtlich negativer Auswirkungen bei flexiblen und langen Arbeitszeiten hat.
Arbeitszeitexpertinnen warnen vor möglichen Gesundheitsrisiken, unzureichender Erholung und familiären Belastungen, die mit zu langen Arbeitszeiten einhergehen. Besonders betonen sie, dass Frauen häufig zusätzliche unbezahlte Sorgearbeit neben ihrem Erwerbsjob leisten. Eine mögliche Deregulierung der Höchstarbeitszeit wird als potenziell geschlechterungleichheitsverstärkend und wirtschaftlich kontraproduktiv angesehen.
Experten und Studien betonen die Risiken und Probleme, die mit der Aufhebung der täglichen Arbeitszeitgrenze verbunden sind. Als Lösungsansätze werden eine verstärkte Berücksichtigung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie eine optimierte Personalplanung und -bemessung vorgeschlagen. In diesem Zusammenhang kritisiert die Familie von Marie Bausch aus Wuppertal die geplante Deregulierung und fordert stattdessen eine Stärkung der Kinderbetreuung.

