Polens Präsident Nawrocki hat bei seinem Antrittsbesuch in Berlin die Forderung nach Reparationszahlungen in Höhe von 1,3 Billionen Euro bekräftigt. Diese Forderung stößt jedoch bei der Bundesregierung auf Ablehnung, die auf alten Verträgen verweist, darunter den Verzicht von Polen auf Reparationen und den 2+4-Vertrag. Neben den Reparationsforderungen wurden in den Gesprächen auch Sicherheitsherausforderungen in der Region diskutiert. Insbesondere die verstärkte militärische Unterstützung Deutschlands für Polen bei Bedrohungen aus Russland wurde thematisiert.
Des Weiteren standen Themen wie die Zukunft der EU und die Wiedergutmachung für Polen während des Zweiten Weltkriegs im Mittelpunkt. Trotz der Kontroversen um die Reparationsforderungen bleiben die deutsch-polnischen Beziehungen und gemeinsamen Sicherheitsinteressen von hoher Bedeutung. Präsident Nawrocki lud Bundespräsident Steinmeier zu einem Gegenbesuch in Polen ein, um den Dialog fortzusetzen. Die Diskussionen verdeutlichen die Relevanz dieser Themen für die Zukunft Europas und die historische Verantwortung im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg.
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