Das Insolvenzverfahren von Wirecard, einem einst erfolgreichen Zahlungsdienstleister an der deutschen Börse, hat die Hoffnungen der Aktionäre auf Schadensersatz zunichte gemacht. Die Enthüllung von gefälschten Bilanzsummen führte zur Insolvenz des Unternehmens und hinterließ eine Insolvenzmasse von 650 Millionen Euro bei Forderungen in Höhe von 15,4 Milliarden Euro.
Im Urteil des Bundesgerichtshofs wurde klargestellt, dass die Aktionäre nach den Banken in der Rangfolge des Insolvenzverfahrens stehen. Dies bedeutet, dass sie höchstwahrscheinlich leer ausgehen werden. Die Chancen, ihr investiertes Geld zurückzuerhalten, sind somit äußerst gering, wie das BGH-Urteil bestätigt hat.

