Ein Gerichtsurteil von hoher Tragweite erging heute in Mannheim. Der Mörder des Polizisten Rouven Laur wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Bei der Urteilsverkündung lag der Fokus ungewöhnlich stark auf der Würdigung des Opfers. Der Richter betonte die Bedeutung und das Leid der Familie von Rouven Laur.
Die Hintergründe des Verbrechens werfen ein erschütterndes Licht auf die Radikalisierung des Täters. Über Kontakte im Netz hatte sich dieser mit dem IS identifiziert. Die Tat selbst, ein Angriff auf den Marktplatz in Mannheim, führte zum tragischen Tod des Polizeihauptkommissars Rouven Laur.
Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld fest, verzichtete jedoch auf eine Sicherungsverwahrung. Dies bedeutet, dass eine vorzeitige Freilassung des Täters ausgeschlossen ist.
Die Familie des Opfers zeigte nach dem Prozessende gemischte Gefühle. Einerseits erleichtert über das gefällte Urteil, andererseits gezeichnet von einem unheilbaren Schmerz. Der Täter selbst zeigte Reue und behält die Möglichkeit, das Urteil anzufechten.

