Im Jahr 2024 hat die Polizei etwa 18.000 Fälle von sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen erfasst, wobei die Dunkelziffer wahrscheinlich noch höher liegt. Bundesinnenminister Dobrindt reagiert auf diese alarmierenden Zahlen und betont die Notwendigkeit zu handeln.
Die Zahlen von 2024 zeigen ein besorgniserregendes Ausmaß von sexualisierter Gewalt in Deutschland. Unter den 18.000 Opfern waren 16.354 Kinder und 1.191 Jugendliche betroffen. Besonders erschreckend ist, dass in 57% der Fälle Opfer und Täter miteinander bekannt waren, wobei die Mehrheit der Täter männlich war.
Ein alarmierender Aspekt ist die Tatsache, dass ein Drittel der Tatverdächtigen bei sexuellem Kindesmissbrauch unter 18 Jahre alt war. Des Weiteren wird deutlich, dass Internetkriminalität eine zunehmende Rolle spielt, einschließlich delikater Praktiken wie Cybergrooming und Live-Streaming von Missbrauchshandlungen.
Um effektiver gegen diese Verbrechen vorgehen zu können, plant die Bundesregierung die Einführung einer Speicherpflicht für IP-Adressen, um Täter besser verfolgen zu können. Trotz eines leichten Rückgangs der Zahlen im Vergleich zum Vorjahr bleibt der Handlungsbedarf hoch, insbesondere im Bereich der Internetkriminalität.
Bundesinnenminister Dobrindt unterstreicht die Dringlichkeit präventiver Maßnahmen und verstärkter Aufklärung, um das Dunkelfeld ungemeldeter Straftaten zu verringern und so die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten.