Die Zahl der Wohnungs- und Obdachlosen in Deutschland hat einen Rekordstand von über einer Million erreicht. Laut der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe waren 2024 mehr als 1.029.000 Menschen in Deutschland wohnungslos, darunter 56.000 Menschen komplett obdachlos. Diese alarmierenden Zahlen werfen ein grelles Licht auf die zunehmende Wohnungslosigkeit im Land.
Die steigenden Lebenshaltungskosten und schwindenden Leistungen im Sozial- und Gesundheitssystem belasten die wohnungslosen Menschen zusätzlich. Miet- und Energieschulden, Konflikte im Wohnumfeld sowie Trennung oder Scheidung gehören zu den häufigsten Auslösern für Wohnungslosigkeit. Diese prekäre Lage führt nicht nur zur Obdachlosigkeit, sondern auch zu weiteren Traumata und psychischen Erkrankungen bei den Betroffenen.
Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen ist die Besorgnis über den Anstieg der Wohnungslosigkeit groß. Es wird dringend betont, dass politische und gesellschaftliche Maßnahmen erforderlich sind, um diesem gravierenden Problem entgegenzuwirken. Projekte wie das ‚Genesungszimmer‘ in Mainz setzen positiv ein Zeichen und zeigen, wie Betroffenen geholfen werden kann.