Mittwoch, 10.09.2025

Rätsel um verschwundene Bronzestatue: Die Jagd nach der ‚Bogenschützin‘ aus der Nazizeit

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Nah dran am Taunus – nah dran am Leben.

In einem spannenden Kunstdiebstahl sorgt das plötzliche Verschwinden einer bedeutenden Bronzestatue aus der nationalsozialistischen Ära für Aufsehen. Die ‚Bogenschützin‘, ein vergessenes Werk der NS-Kunst, wurde von Mathias Schumacher im Jahr 1937 geschaffen und ist beeindruckende 2,38 Meter hoch. Dieses Kunstwerk zierte einst die Einladungskarte zur ‚Großen Deutschen Kunstausstellung‘ in München im Jahr 1939, und eine der Statuen fand sogar einen Platz auf der Terrasse von Joseph Goebbels in Berlin.

Die mysteriöse Entwendung der ‚Bogenschützin‘ wirft nun Fragen nach dem Wert und der Bedeutung von NS-Kunstwerken auf. Internationale Sammler wie ‚Johnny Utah‘ zeigen starkes Interesse an dieser Statue, während ein Sammler aus der Benelux-Region über 60 Werke aus den ‚Großen Deutschen Kunstausstellungen‘ besitzt. Kunsthistoriker weisen darauf hin, dass die Werke von Mathias Schumacher im Kontext der nationalsozialistischen Kunstpolitik als rassenpolitisch interpretiert werden.

Dieser Diebstahl lenkt den Blick auf den regen, wenn auch diskreten Markt für NS-Kunst und führt zu Diskussionen über die Interpretation und den Umgang mit Kunstwerken aus dieser dunklen Periode der Geschichte.

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