Sonntag, 07.12.2025

Europa auf dem Weg zur digitalen Souveränität: Der Fall Karim Khan und die Konsequenzen für die Abhängigkeit von US-Tech-Firmen

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In Europa wird intensiv über die digitale Souveränität und die Abhängigkeit von US-Techkonzernen diskutiert. Ein aktuelles Beispiel verdeutlicht diese Thematik am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Hier konnte der Chefankläger aufgrund von Sanktionen gegen das Gericht den Mail-Dienst von Microsoft nicht mehr nutzen.

Um dieser Abhängigkeit entgegenzuwirken, hat der Gerichtshof beschlossen, von Microsoft Office auf die deutsche Alternative ZenDis umzusteigen, die auf Open Source basiert. Diese Maßnahme soll möglichen Erpressungsversuchen durch US-Tech-Konzerne und dem Cloud Act entgegenwirken, welcher US-Unternehmen zur Datenherausgabe verpflichtet.

Diese Situation wirft auch die allgemeine Frage nach der Nutzung von US-Tech-Produkten auf und führt zu Überlegungen, wie Europa seine digitale Souveränität stärken kann. Länder wie Deutschland, Österreich und die Niederlande zeigen bereits durch den vermehrten Einsatz von Open-Source-Lösungen Bestrebungen in diese Richtung.

Es wird deutlich, dass in Europa ein wachsendes Interesse besteht, unabhängiger von US-Techkonzernen zu werden. Der Umstieg auf Open-Source-Alternativen wird als wichtiger Schritt angesehen, um Autonomie und Kontrolle über eigene Daten zu gewinnen. Diese Entwicklung zeigt, dass mit entsprechendem politischem Willen und Investitionen eine rasche Umstellung in Richtung digitaler Souveränität möglich ist.

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