Das Flanders Festival Ghent hat kurzfristig entschieden, das Konzert der Münchner Philharmoniker mit dem zukünftigen Chefdirigenten Lahav Shani abzusagen. Diese Maßnahme wurde aufgrund von Shanis unklarer Position gegenüber der Regierung Netanjahus sowie seiner Rolle als Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra getroffen.
Die Entscheidung des Festivals wurde von deutschen Politikern und Stakeholdern mit Entsetzen aufgenommen. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer und Bayerns Kunstminister Markus Blume zählten zu den Kritikern der Ausladung. Lahav Shani, der ab 2026 die Position des Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker übernehmen wird und somit Waleri Gergijew ablöst, steht im Zentrum der Kontroverse.
Die Absage Shanis Auftritts wurde von deutschen Politikern als grober Antisemitismus und kultureller Boykott verurteilt. Kulturstaatsminister Weimer betonte die Unzulässigkeit, dass deutsche Bühnen durch Antisemitismus beeinflusst werden sollten. Diese Kontroverse verdeutlicht die angespannten Beziehungen im kulturellen und politischen Bereich in Bezug auf Israel und seine Repräsentanten.

