Sonntag, 26.10.2025

Kulturfestival in Berlin setzt ein Zeichen gegen Obdach- und Wohnungslosigkeit

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Nah dran am Taunus – nah dran am Leben.

In Berlin hat ein Kulturfestival zum Thema Obdach- und Wohnungslosigkeit begonnen, um Aufmerksamkeit für das Problem zu schaffen und Betroffene in den Fokus zu rücken. Das Festival ‚Hinschauen‘ wurde ins Leben gerufen, um auf die drängende Problematik der Obdach- und Wohnungslosigkeit aufmerksam zu machen. Unter der Leitung von Schauspieler und Regisseur Martin Heesch präsentiert das Festival eine vielfältige Palette an künstlerischen Darbietungen, die das Publikum zum Nachdenken und Mitfühlen anregen sollen.

Die aktuelle Situation in Deutschland macht die Dringlichkeit des Themas deutlich: Laut aktuellen Zahlen waren zum Stichtag 31. Januar 2025 allein 474.700 Menschen in Notunterkünften aufgrund von Wohnungslosigkeit untergebracht. Weitere 47.300 leben sogar auf der Straße oder in Behelfsunterkünften, während 60.400 verdeckt wohnungslos bei Angehörigen unterkommen.

Ein zentrales Werk des Festivals ist die Theaterperformance ‚Hänsel und Gretel – im Ernst jetzt?!‘, das eindringlich die Themen Hunger, Obdachlosigkeit und Gewalt gegen Kinder behandelt. Neben dieser Aufführung erwartet die Besucher eine Kunstausstellung mit dem provokanten Titel ‚Zuhause, was ist das?‘ und ein Straßenmusikfestival, das die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen vereint.

Das Kulturfestival ‚Hinschauen‘ möchte nicht nur informieren, sondern vor allem zu einem aktiven Austausch und einem tieferen Verständnis für die Situation obdachloser Menschen anregen. Durch die vielseitigen Aktivitäten des Festivals sollen Solidarität und Empathie in der Gesellschaft gestärkt und die Sichtbarkeit der Betroffenen erhöht werden. Die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik schafft eine Plattform für Dialog und gemeinsame Lösungsansätze, um langfristige Verbesserungen in der Situation von Obdach- und Wohnungslosen zu erreichen.

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