Mittwoch, 10.09.2025

Besorgniserregender Trend: Erwerbstätige von Wohnungslosigkeit betroffen

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In Deutschland zeichnet sich ein besorgniserregender Trend ab, der erwerbstätige Menschen in die Wohnungslosigkeit führt. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass immer mehr erwerbstätige Personen Schwierigkeiten haben, angemessenen Wohnraum zu finden, was zu einem verstärkten Einsatz der Wohnungslosenhilfe führt. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) fordert in diesem Zusammenhang konkrete Maßnahmen von der Bundesbauministerin, um dieser Problematik entgegenzuwirken.

Statistiken belegen, dass gut 13 Prozent der Klienten der Wohnungsnotfallhilfe erwerbstätig sind, was einen Anstieg um fast zwei Prozentpunkte seit 2015 darstellt. Die Beratungen, die unzumutbare Wohnverhältnisse betrafen, beliefen sich auf 3,3 Prozent. Besonders alarmierend ist der Anteil von 11 Prozent der erfassten Personen in der Wohnungsnotfallhilfe, die mindestens ein Kind haben. Zudem zeigt sich ein Anstieg von 38 Prozent der Klienten ohne deutsche Staatsangehörigkeit, was auf einen neuen Höchststand hinweist.

Die Zahlen der Wohnungslosigkeit sind erneut angestiegen. Zum 31. Januar 2025 waren 474.700 Menschen in überlassenem Wohnraum untergebracht, was einem Anstieg um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen fordert die BAGW dringend den Ausbau des sozialen Wohnraums sowie verstärkte Präventionsmaßnahmen gegen Wohnungslosigkeit. Zu den Forderungen an die Bundesbauministerin gehören unter anderem der Ausbau bezahlbaren Wohnraums, die Vermeidung von Zwangsräumungen und der uneingeschränkte Zugang zu Hilfen für alle Betroffenen.

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