Montag, 20.10.2025

Journalistenlegende Georg Stefan Troller im Alter von 103 Jahren verstorben: Ein Leben zwischen Flucht, Krieg und Fernsehen

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Nah dran am Taunus – nah dran am Leben.

Der renommierte Journalist Georg Stefan Troller ist im Alter von 103 Jahren verstorben, wie seine Familie bestätigt hat. Geboren am 10. Dezember 1921 in Wien in eine jüdische Pelzhändlerfamilie, führte sein Lebensweg durch turbulente Zeiten. Die Flucht vor den Nazis zwang ihn über die Tschechoslowakei und Frankreich in die USA, wo er während des Zweiten Weltkriegs als US-Soldat diente und an der Befreiung des KZ Dachau beteiligt war.

Troller, der für seine einfühlsamen und nicht-voyeuristischen Reportagen bekannt war, hinterlässt ein beeindruckendes Erbe. Mit etwa 2.000 Interviews und über 170 Filmen hat er sich als Journalist, Dokumentarfilmer, Drehbuchautor und Autor vielfältig in der Medienlandschaft etabliert.

Sein Wirken war geprägt von einer tiefen Hingabe für Menschen und ihre Geschichten, unabhängig von deren Bekanntheit oder Lebensgröße. Diese Empathie und sein einfühlsamer Stil machten ihn zu einem Vorbild für nachfolgende Journalistengenerationen.

Georg Stefan Troller wird nicht nur als Jahrhundertzeuge, sondern auch als Reporterlegende gewürdigt. Sein Einfluss auf das deutsche Fernsehen und seine Bedeutung für den Journalismus sind unbestritten. Sein Tod hinterlässt eine Lücke in der Medienwelt, die durch sein außergewöhnliches Schaffen geprägt wurde. Generationen von Journalisten werden von seinem Ethos und seiner Professionalität profitieren.

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